Wie gestalten wir Kulturangebote barrierefrei für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen?
In einem Input betrachten wir die typischen akustischen Herausforderungen hörbeeinträchtigter Menschen innerhalb der unterschiedlichen Settings kultureller Orte und Veranstaltungen. Wir analysieren den akustischen Weg von Musik, Sprache und Geräuschen von dem oder der Akteur*in bis hin zum Ohr des oder der Teilnehmenden. Auf dieser Basis können wir über die Anforderungen an eine konkrete Maßnahme sprechen und über Sinn und Zweckmäßigkeit der verfügbaren technischen Systeme im Einzelfall.
Induktion, FM, Bluetooth, WLAN, Auracast, Roger – ein Überblick über die aktuellen technischen Systeme bringt dann Licht in das Angebot der mittlerweile verfügbaren „drahtlosen“ Übertragungswege. Was für welchen Fall und warum? Durchaus können mehrere Wege nach Rom führen - aber nicht immer alle...
In einem Exkurs soll außerdem noch auf Sonderwege der barrierefreien Gestaltung hingewiesen werden. Text statt Ton: Unter- und Übertitel sind aus Kino und Oper bekannt – und haben durch mobile Endgeräte und automatische Transkription neue Anwendungsmöglichkeiten bekommen.
Mehr als tausend Worte sagt ein Bild: Praktische Vorrichtungen zum Ansehen und Anfassen sollen das Vorstellungsvermögen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anregen. Und im Workshopteil wollen wir nicht nur Zeit für Fragen haben, sondern auch anhand von ein oder zwei konkreten, von Teilnehmenden vorgebrachten Settings den Lösungsweg gemeinsam durchspielen.
Referent*innen: Norbert Böttges und Juliane Passavanti vom Deutschen Schwerhörigenbund (DSB) Ortsverein Köln
Moderation: Tina Sander, mittendrin e.V.
Datum und Uhrzeit:
10.07.2025 · 11:00 – 13:00 Uhr
Ort:
Adresse:
mittendrin e.V.
Luxemburger Straße 195, 50939 Köln