Beratungsthemen aus der Praxis

Hier finden Sie Informationen zu häufigen Fragen aus unserem Beratungsalltag nach Themenschwerpunkten zusammengestellt.  Zu den einzelnen Punkten erhalten Sie eine Kurzübersicht, Praxistipps sowie weiterführende Links.

Bei individuellen Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden Telefon: 0221 29 43 84 98 oder per E-Mail: beratungmittendrin-koeln.de.

Wie gehts weiter nach der (inklusiven) Schule - Teilhabe am Arbeitsleben

Mittlerweile verlassen viele Schüler:innen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder einem vormals festgestellten Sonderpädagogischen Förderbedarf die (inklusiven) Schulen und möchten einen ganz normalen Ausbildungs- und Berufsweg einschlagen. Nicht allen steht der 1. Arbeitsmarkt uneingeschränkt offen gegenüber. Immer noch werden daher Schulabgänger:innen z.B. mit einer Lernschwäche, psychischen, körperlichen oder sog. geistigen Behinderung eher in Richtung von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) beraten ohne ausreichend über die Alternativen informiert zu werden.

Mehr

Behinderungsbedingte Fahrtkosten für den Schulweg müssen von der Eingliederungshilfe bezahlt werden - Grundsatzentscheidung des Bundessozialgerichts

Schülerinnen und Schüler, die behinderungsbedingt nicht alleine den Schulweg zurücklegen können, haben einen Anspruch auf volle oder ergänzende Kostenübernahme (z.B. für ein Taxi) durch die Träger der Eingliederungshilfe. Das sind in NRW für schulpflichtige Kinder entweder das Sozial- oder Jugendamt. Das Bundessozialgericht hat eine Grundsatzentscheidung des Landessozialgerichts NRW am 08. Mai 2024 bestätigt und die Revision dagegen zurückgewiesen.

Mehr

Familienentlastenden Dienst (FED) über die „Hilfe zur Pflege“ finanzieren

Gerade Familien mit einem Kind mit Behinderung(en) benötigen oft Unterstützung in den verschiedenen Lebensphasen. Eltern und Geschwister brauchen auch Zeit für sich, z.B. um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken oder etwas für die Geschwister zu tun. Dafür gibt es Familienentlastende oder Familienunterstützende Dienste. Die Mitarbeiter*innen der Dienste unterstützen Menschen mit Behinderung und deren Familien. Sie kommen nach Hause oder kümmern sich um das behinderte Familienmitglied außer Haus. Grundsätzlich ist es möglich den FED über die Hilfe zur Pflege zusätzlich zum Pflegegeld bewilligt…

Mehr

Betreuungsverpflichtung der Kita von Kindern mit Behinderungen bei Ausfall der Kita-Assistenz

Eltern von Kindern mit (drohenden) Behinderungen freuen sich wie viele andere Eltern auch über die Zusage eines Kita-Platzes. In der Praxis werden sie aber oft vor Probleme gestellt, die Eltern von Kindern ohne Behinderungen nicht haben. Nämlich immer dann, wenn die Kita-Assistenz ausfällt und ihr Kind deswegen nicht in die Kita kommen darf. Neben den negativen Auswirkungen für das Kind stellt dies für berufstätige Eltern eine große Herausforderung dar. Teilweise musste als Grundvoraussetzung für die Aufnahme in die Kita im Betreuungsvertrag ausdrücklich unterschrieben werden, dass man mit…

Mehr

Rechtsanspruch auf Schulbesuch und Teilnahme am Offenen Ganztag auch ohne Schulbegleitung wird von der Landesregierung NRW bestätigt

Eltern von Kindern mit Behinderungen, die eine Schulbegleitung (Integrationsassistenz) als Hilfe zur Teilhabe an Bildung bewilligt bekommen haben, werden immer wieder von Schulen dazu aufgefordert, ihre Kinder nicht zur Schule zu bringen, wenn die Schulbegleitung nicht anwesend ist. Wenn der Anbieter der Schulbegleitung kein Vertretungssystem gewährleistet, führt das immer wieder zu kurz- oder langfristigem "Schulausschluss". Das Teilhaberecht an Bildung, das mit der Schulpflicht einhergeht, tritt in diesen Fällen in den Hintergrund. Das ist aus Sicht des Ministeriums für Schule und Bildung…

Mehr

AUCH INTERESSANT

Beratung / Adressen

Adressen von Beratungsstellen in ganz Deutschland

Wir beraten vor allem Menschen aus Köln und NRW. Hier finden Sie Adressen von Beratungsstellen aus unseren Netzwerk in ganz Deutschland.

Mehr

ÜBER UNS

Politische Arbeit

Nur wer laut ist, wird gehört. Wir setzen uns für Ihre Rechte ein.

Menschen mit Behinderung und ihr Recht auf Inklusion werden bei politischen Entscheidungen sehr oft einfach vergessen. Wir schauen Politik und Verwaltung auf die Finger und erinnern sie immer wieder an ihre Aufgaben. Das ist wichtig und funktioniert