Selbsthilfeverein in Rostock

Inklusiv und selbstbestimmt! Das ist das Motto des Vereins „Rostocker für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe“, der sich sich jetzt gegründet hat und in der Stadt das Thema Inklusion stärker in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger rücken will.

Vereinsvorsitzende ist die Journalistin Margit Glasow, die das Magazin inklusiv! herausgibt. Auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention will der Verein für das Recht aller Rostocker - unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer oder sozialer Herkunft, von Geschlecht oder Alter - auf gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft eintreten. Die bestehenden Barrieren in baulichen, kommunikativen, rechtlichen und administrativen Bereichen sowie die Blockaden in den Köpfen müssen überwunden werden.

Die Mitglieder des Vereins wollen sich dafür engagieren, dass in der Stadt die Barrierefreiheit in allen öffentlichen Einrichtungen gewährleistet wird, dass es in Zukunft ausreichend barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum gibt und die öffentlichen Verkehrsmittel noch zugänglicher werden. Kinder und Jugendliche – egal ob mit oder ohne Behinderung – sollen gemeinsam lernen können – und zwar von Anfanhg an. Und alle Menschen sollen einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Menschen mit Behinderung sollen selbstbestimmt entscheiden können - wie andere Menschen in der Gemeinschaft auch - wo und mit wem sie leben wollen und nicht verpflichtet sein, in besonderen Wohnformen zu leben.

Es sind Veranstaltungen wie ein Inklusionsstammtisch geplant, um mit Vertretern aus Politik, Bildung, mit Vereinen und Institutionen ins Gespräch zu kommen und Veränderungen anzustoßen. Die Vereinsmitglieder wollen sich außerdem dafür stark machen, in der Stadt eine Beratungsstelle für Betroffene aufzubauen, in der Menschen mit Behinderung Hilfe und Beratung in versorgungs-, sozialversicherungs- und sozialhilferechtlichen sowie in anderen rechtlichen Angelegenheiten erhalten. Kontakt ist vorerst möglich über das Magazin Inklusiv.

Schlagworte

  • Teilhabe
  • Überregional
  • Inklusive Schule