Schleswig-Holstein baut Förderschulen ab

Still und heimlich hat Schleswig-Holstein sich zum deutschen Spitzenreiter der schulischen Integration gemausert.

Während NRW sich bei einem Aneil von 11.8 Prozent der SchülerInnen mit Behinderung, die auf eine Regelschule gehen, selbst auf die Schulter klopft und vollmundig einen weiteren sukzessiven Ausbau des Gemeinsamen Unterrichts verspricht, lernen im nördlichsten Bundesland inzwischen 45 Prozent aller behinderten SchülerInnen gemeinsam mit allen anderen. Das Rezept: Schleswig-Holstein hat die Förderschulen dazu gebracht, mehr und mehr ihrer SchülerInnen in die Integration zu begleiten. Jetzt hat Kultusministerin Ute Erdieck-Rave das Jahr 2009 zum Jahr der Inklusion aufgerufen. Eine öffentliche Kampagne soll Vorbehalte gegen die gemeinsame Schule abbauen. Innerhalb von zehn Jahren will Schleswig-Holstein bei der Integration europäisches Niveau erreichen.

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