Und wie macht man das Ganze nun inklusiv? Schließlich steigt die Zahl der SchülerInnen mit sonderpädgogischem Förderbedarf und mit Schwerbehinderung an den allgemeinen weiterführenden Schulen.
In NRW hat man sich entschieden, die allgemeine Berufsorientierung nach KAoA für die SchülerInnen mit Schwerbehinderung zu ergänzen - durch das bisherige, für die SchülerInnen an Förderschulen entworfene BO-Programm StAr (Schule trifft Arbeitswelt). StAr, heißt es, werde in KAoA überführt. Alles gut?
Nein, sagen die Elternverbände Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen und mittendrin e.V.: Es kann nicht sein, dass inklusiv lernende Klassengemeinschaften für die Berufsorientierung wieder fein säuberlich nach Schubladen getrennt von unterschiedlichem Personal betreut werden. Das ist ein Rückfall in die traditionelle Behindertenhilfe, stört die inklusive Entwicklung in der Schule, bringt die BO-Organisation in den allgemeinen Schulen durcheinander und ist in der Praxis erfahrungsgemäß nicht wirklich auf eine Integration der jungen Menschen mit Behinderung in den 1. Arbeitsmarkt ausgerichtet.
Wenn man zwei separierende Systeme nebeneinander stellt, wird daraus halt noch lange keine Inklusion.
Die Elternverbände für Inklusion in NRW wollen, dass die Berufsorientierung an den weiterführenden Schulen von Grund auf inklusiv gestaltet wird. Dafür haben wir im Fachbeirat Arbeit des Inklusionsbierats NRW inhaltliche Eckpunkte vorgelegt.
Kontakt: Wir beraten Sie gerne persönlich. Vereinbaren Sie mit uns einen Beratungstermin unter der
Telefonnummer 0221 29 43 84 98 oder per Mail unter beratungmittendrin-koeln.de.