Berlin: Wieder Ärger um Schulhelfer

Jedes Jahr der gleiche Kampf: Der rot-rote Senat in Berlin spart an den Schulassistenzen für Kinder mit Behinderung.

Das Elternzentrum Berlin e.V. befürchtet, dass wieder Eltern behinderter Kinder vor der Tatsache stehen werden, für das neue Schuljahr keinen Schulhelfer bewilligt zu bekommen, also das dritte Jahr in Folge extrem besorgt über die adäquate Beschulung und Begleitung ihrer Kinder in die Sommerferien gehen. Und das, obwohl der Senat im vergangenen Jahr einen Runden Tisch zum Thema eingerichtet hat. Doch dem Gremium ist es bisher nicht gelungen, die Versorgung mit Schulhelfern endlich verbindlich zu regeln.

„So wurden bereits Anträge für das kommende Schuljahr abgelehnt, Schulhelfer-Stunden wurden aus haushaltspolitischen Gründen reduziert, nach wie vor wird der gruppenbezogene Einsatz praxisuntauglich (verschiedene Kinder, verschiedene Klassen und Etagen) lanciert um massiv Mittel einzusparen. Es scheint den Senat nicht zu interessieren, dass hier gegen die UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verstoßen wird, die seit mehr als einem Jahr verbindlich umzusetzen ist, auch in Berlin", kritisiert das Elternzentrum. Der Verein hat jetzt einen Leitfaden herausgegeben, der Eltern und Schulen hilft, Assistenzen zu beantragen.

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