NRW: 300 demonstrieren in Siegen für Integration

Trotz Maulkorb von der Bezirksregierung für Lehrer und GU-Schulen haben heute in Siegen 300 Demonstranten vor dem Kreishaus die "Schule für Alle" eingefordert.

Die Bezirksregierung in Arnsberg hatte Lehrern verboten, auf dieser Demonstration zu sprechen. Die Schulen durften die Teilnahme ihrer SchülerInnen an der Demo nicht organisieren.

Der Grund: Die Demonstration sei "eindeutig gegen die Landesregierung" gerichtet. Die Schüler, die für gemeinsames Lernen mit ihren behinderten Mitschülern demonstrieren, würden "instrumentalisiert". Das sahen die Kinder und ihre Eltern offenbar anders: viele kamen dann eben nicht im Klassenverband, sondern auf eigene Faust zur Siegplatte, um mit Luftballons und selbst gebastelten Schildern gute Bedingungen im Gemeinsamen Unterricht und den Umbau des Schulsystems nach den Vorschriften der UN-Konvention zu fordern. Heike Hachenberg und Stephan Lück vom Kreuzberger Integrationsverein INVEMA forderten die Landesregierung auf, das Schulgesetz zu ändern und jedem Kind das unbeschränkte Recht auf Integration zu geben.

Schlagworte

  • NRW
  • Inklusive Schule