Rechnungshof: Parallelsystem nicht finanzierbar

Der Rechnungshof des Landes Niedersachsen hat in seinem aktuellen Jahresbericht die Entwicklung der Inklusion an den Schulen untersucht. Dabei fanden die Prüfer bedenkliche Entwicklungen.

So ist die Zahl der als förderbedürftig etikettierten Schüler in nur vier Jahren um rund 27 Prozent gestiegen. Die meisten Verfahren finden in der 4. Grundschulklasse statt.

Der Inklusionsanteil ist in den Regionen des Landes extrem unterschiedlich und liegt zwischen rund 80 Prozent und rund 20 Prozent, was auf große Probleme bei der Umsetzung des Schulgesetzes hinweist. Zudem kam der Rechnungshof zu dem Ergebnis, dass das Parallelsystem aus Sonderschulen und gemeinsamen Lernen einen Mangel an Sonderpädagogen in beiden Systemen produziert. Bei einer Auflösung der Sonderschulen in den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale Entwicklung und Sprache dagegen könnten sämtliche Schulklassen aller Schulen und Schulformen mit mehr als fünf Stunden sonderpädagogischer Unterstützung versorgt werden.

Lesen Sie hier

einen Bericht bei Spiegel online

den Bericht des Landesrechnungshofs

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