Täglich melden sich Eltern in unserer Beratungsstelle, weil es bei der inklusiven Bildung für ihr Kind hakt. Das zeigt uns immer wieder: Inklusion ist noch lange nicht selbstverständlich. Und das liegt an der Politik. Wenn die Gesetze und Verordnungen nicht stringent sind und die Regeln für die Verwaltung nicht eindeutig Inklusion fördern, dann hakt´s im Alltag.
Deshalb suchen wir immer wieder das Gespräch mit Politiker:innen. Wir arbeiten in Gremien mit. Wir sprechen mit Akteuren der Verwaltung im Land NRW und in der Kommune. Wir vernetzen uns mit anderen Elternvereinen und mit Verbänden der Zivilgesellschaft.
Wir vertreten die Interessen der Kinder mit Behinderung und ihrer Eltern. Wir schildern unsere Erfahrungen aus der Praxis. Wir dringen auf Verbesserungen. Eine solche politische Arbeit nennt man auch Lobbyismus. Allerdings treten Lobbyisten in anderen Bereichen - etwa der Behindertenhilfe, der Gewerkschaften, der Landwirtschaft oder der Energieindustrie - mit gut bezahlten Lobbyisten in Mannschaftsstärke an, um ihren Interessen in den Parlamenten von Bund, Ländern und Kommunen Gehör zu verschaffen. Wir machen das ohne finanzielle Ressourcen. So gut wir es schaffen, aber vor allem mit Herzblut!